Der Tag der Abreise rückt immer näher, Zeit, Abschied zu nehmen. Ich treibe mich noch mal auf dem Dach der Klinik herum, lasse Blick und Gedanken schweifen.
Dabei habe ich noch ein volles Programm vor mir. Selbsterfassungsbögen ausfüllen, Entspannungsübungen, was nicht alles. Wie soll man da noch zur Ruhe kommen und in nostalgischen Erinnerungen schwelgen, an so schöne Zeiten, als ich bis spät nachts in der Garage eines Freundes festsaß, um an den Rostlauben herum zu schrauben, die ich im Studium gefahren habe. Oder an die brutale Rosskur, mit der ich mir bei einer Toskana-Reise das Rauchen abgewöhnt hatte.
Und nebenbei habe ich auch noch erfahren, wie viel Wegstrecke meine mir noch verbliebene Niere jeden Tag in meinem Körper zurück legt. Faszinierend. Ich bin sicher, ich habe es entweder falsch verstanden oder mir nicht richtig gemerkt.